PRESSEMITTEILUNG
11.520 Euro für Wilhelmsburg
Die Hamburgische Bürgerschaft unterstützt sieben Wilhelmsburger Institutionen mit
Mittel aus der Tronc-Abgabe 2018
Zur Unterstützung der gemeinnützigen Arbeit vergibt die Hamburgische Bürgerschaft Mittel
aus der so genannten Tronc-Abgabe an soziale Einrichtungen und Projekte sowie Stiftungen
und Initiativen, die sich mit großem Einsatz und Engagement um die Belange von Kindern und
Jugendlichen, den sozialen Ausgleich, die sportliche und kulturelle Förderung, dem
ökologischen Ausgleich oder auch um das gute Zusammenleben in den Stadtteilen und der
Nachbarschaft kümmern. Die Tronc-Abgabe ist die Bezeichnung für eine steuerliche Einnahme
aus dem Tronc der Spielbanken. Für das Haushaltsjahr 2018 stehen dem Wahlkreis 2, bestehend
aus Wilhelmsburg, Billstedt und Finkenwerder, insgesamt ca. 36.000 Euro zur Verfügung.
Nach Wilhelmsburg gehen in diesem Jahr 11.520 Euro davon. Der Wilhelmsburger
Bürgerschaftsabgeordnete Michael Weinreich (SPD), der alle Institutionen bei der
Antragstellung unterstütz und begleitet hat, erzählt stolz: “In diesem Jahr hat Wilhelmsburg
mehr Geld aus den Troncmitteln bekommen als zuvor. Das zeigt auch, wie viele gute Projekte
und Vereine es in unserem Stadtteil gibt und wie bunt die Auswahl dabei ist. Ich freue mich
sehr, dass wir es geschafft haben, sieben Institutionen zu fördern.” Folgende Einrichtungen
wurden aus den Tronc-Abgaben unterstützt:
- Spielhaus Rotenhäuser Feld: 1.000 Euro für Holz und andere Materialien für den
Bauspielplatz
Das Spielhaus mitten im Reiherstiegviertel spielt eine zentrale Rolle in der Kinder- und
Jugendbetreuung im Stadtteil. Hier wird die Altersgruppe zwischen 6 und 12 Jahren nach der
Schule aufgenommen und betreut. Der anliegende Bauspielplatz bildet in der warmen Jahreszeit
einen Kernpunkt der nachmittäglichen Betreuung.
- Jugendfeuerwehr Kirchdorf: 2.610 Euro für Feldbetten
Auch die neu gegründete Jugendfeuerwehr in Kirchdorf wird aus den Troncmitteln unterstützt.
“Ehrenamtliches Engagement ist wichtig und ein bedeutsamer Bestandteil einer
demokratischen Gesellschaft. Ich finde es toll, dass auch junge Menschen schon an Engagement
und insbesondere die wichtige Rolle der Freiwilligen Feuerwehr herangeführt werden. Das ist
für uns alle in Wilhelmsburg wichtig – insbesondere dann, wenn es mal brennt“, erklärt Michael
Weinreich (SPD) vor Ort.
- Kinderbauernhof: 1.560 Euro für die Ausstattung von Küche und Außenbereich
Als kostenloses Angebot für mehr als 20.000 Besucher jedes Jahr trägt der Kinderbauernhof in
Kirchdorf zur Natur- und Umweltbildung der Kinder als Schulergänzendes Angebot bei. Er
stellt einen naturnahen und sozialen Begegnungsraum dar, in dem Kinder und Jugendliche auch
den Umgang mit Tieren lernen können. Dabei geht es auch darum, das Bewusstsein und die
Verantwortung für die Natur und andere Lebewesen zu vermitteln.
- BKW e.V.: 2.350 Euro für eine Hüpfburg
Das Bildungs- und Kulturzentrums in Wilhelmsburg e.V. (BKW e.V.) ist ein gemeinnütziger
Verein in Wilhelmsburg, dem die Fatih-Moschee in der Mannesallee gehört, und der Teil des
übergeordneten Dachverband VIKZ (Verband islamischer Kulturzentren) ist. Die Gemeinde in
Wilhelmsburg bietet auch Bildungsarbeit an und trägt zur interkulturellen Verständigung im
Reiherstiegviertel bei – insbesondere durch die Wohltätigkeitsveranstaltungen, bei denen
immer ein buntes Rahmneprogramm für alle Kinder des Stadtteils geboten wird.
- Lass 1000 Steine rollen: 1.140 für neue Musikinstrumente
Das Projekt „Lass 1000 Steine rollen“ unter dem Dachverband „Trockendock e.V.“ stellt seit
Jahren einen zentralen Anlaufpunkt für die junge Musikszene in Wilhelmsburg dar. Die Idee
des Raumes: Sucht- und Gewaltprävention durch das Bereitstellen von musikalischer Bildung,
Proberäumen, Instrumenten und musikalischer Betreuung, kann auf eine Erfolgsgeschichte
zurückblicken. Michael Weinreich (SPD) dazu: “Das Musikprojekt „Lass 1000 Steine rollen“
gab es schon während meiner Jugend in Kirchdorf. Das Angebot ist einfach super und eine feste
Institution in Wilhelmsburg. Neben dem Musikmachen geht es vor allem auch um soziale
Kompetenzen – dieser kreative und spielerische Ansatz von „1000 Steine“ ist einmalig. Und
das Erlernen von Musikinstrumenten sollte kein Privileg, sondern eine Selbstverständlichkeit
sein.“
- Schützenverein Moorwerder: 1.600 Euro für einen Gedenkstein
Auch der Schützenverein in Moorwerder kann auf eine lange Tradition im Stadtteil
zurückblicken. Seit mehr als 60 Jahren üben hier am Moorwerder Hauptdeich Jung und Alt
gemeinsam den Schießsport aus. Es geht aber auch um noch mehr, als um den Schießsport: um
die Gemeinschaft und um Traditionen. Eine sehr wichtige Tradition des Vereins, die auch für
viele andere Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger eine große Bedeutung hat, ist die
jährliche Kranzniederlegung am Volkstrauertag im November. Gemeinsam mit der
Freiwilligen Feuerwehr Moorwerder, möchte der Schützenverein einen öffentlich zugänglichen
und barrierefreien Gedenkort schaffen, der an Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft
erinnert.
- Stadtkultur Hafen e.V.: 1.260 Euro für die Veranstaltungsreihe “Plattenverkostung”
Die Veranstaltungsreihe „Plattenverkostungen“ findet seit 2008 an immer wechselnden Orten
statt und ist eine Mischung aus Plattenflohmarkt und Musikevent. Maßgeblich geht es darum,
Musik neu oder wieder zu entdecken, mit anderen Musikinteressierten Wissen auszutauschen
und einfach schöne Musik zu hören.
Ich verteile persönlich am Gründonnerstag rund um den S-Bahnhof Wilhelmsburg von 17:00 – 19:00 Uhr und am Ostersamstag auf dem Stübenplatz von 10:00 – 12:00 Uhr süße Ostergrüße. Dabei freue ich mich auch über persönliche Gespräche mit Bewohnern der Elbinseln.
Zu Ostern erwacht die Natur und blüht auf. Viele Menschen freuen sich auf ein paar freie Tage mit Freunden und
Familie. Eine schöne Gelegenheit für mich, um persönlich „Frohe Ostern“ zu wünschen.
Lange Zeit klafften Lücken im neuen Lärmschutz entlang der Bahntrasse – damit ist jetzt Schluss
Durch die geplante Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße wurde auch eine teilweise Verlegung der Bahntrasse in Wilhelmsburg ausgelöst. In diesem Schritt, investierte die Bahn auch in die Modernisierung der Gleise und der Lärmschutzanlagen entlang der Strecke. Ein zentrales Versprechen an die Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger war, dass sich die Lärmsituation im Stadtteil insgesamt und insbesondere entlang der (neuen) Verkehrstrassen verbessern würde. Die Bündelung der Verkehre und das neue Lärmschutzkonzept sollten eine Entlastung von bis zu 15 dB (A) bringen.
Viele Bewohnerinnen und Bewohner – besonders im Kirchdorfer Siedlungsgebiet Siebenbrüderweide – hatten allerdings das Gefühl, dass es seit einigen Monaten deutlich lauter bei ihnen war als vor den Baumaßnahmen. Grund hierfür war die Unvollständigkeit der neuen Lärmschutzeinrichtung, die auf bauliche Probleme zurückzuführen waren. Viele Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger sprachen Michael Weinreich auf diesen Missstand angesprochen – unter anderem auch im Regionalausschuss. Er hoffe, dass durch die Lückenschließung nun endlich eine wahrnehmbare Verbesserung der Lärmsituation eintritt, so wie es auf Grundlage der Berechnungen der Behörde zu erwarten ist, erklärt Michael Weinreich (SPD), Vorsitzender des Regionalausschusses Wilhelmsburg/Veddel und Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft, der sich bei der Verkehrsbehörde für eine möglichst schnell Lösung des Problems eingesetzt hat.
Anfang März konnte die Arbeiten zur Schließung der verbleibenden Lücken entlang der Bahntrasse wieder aufgenommen werden. Da die Arbeiten sehr aufwändig sind und nur in von der Bahn genehmigten Sperrpausen durchgeführt werden können, sind die Baumaßnahmen beeinträchtigt. Das Schließen der Lücken wird voraussichtlich im Mai 2017 beendet sein.
Bereits im November 2015 beantragte die SPD-Fraktion im Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel, Moorwerder auf die Prioritätenliste im geplanten Hamburger Netzausbau-Programm zu setzen. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Moorwerder berichteten mir wie eingeschränkt der Alltag bei einer Datengeschwindigkeit von weniger als 1 MB/s ist.
Die Bundesregierung stellte der Stadt Hamburg für das Haushaltsjahr 2015/2016 insgesamt 16 Mio. Euro für den Ausbau der Breitbandnetze zur Verfügung. Daraufhin beauftragte der Senat im Januar 2016 einen externen Dienstleister damit, ein Gutachten über die in Hamburg unterversorgten Gebiete zu erstellen und anschließend einen Vorschlag zum Ausbau zu erarbeiten. Anders als in der ursprünglichen Planung des Senats soll keine Prioritätenliste mehr aufgestellt werden und der Ausbau in allen Gebieten gleichzeitig erfolgen.
Nun steht auch fest: Moorwerder ist nahezu vollständig unterversorgt. Weite Teile sind jetzt als Fördergebiet gekennzeichnet, das betrifft insbesondere die Anschlüsse im Norden, Westen und Osten des Stadtteils. Hier werden durch die Fördermaßnahmen Ausbauarbeiten angestoßen, die in der Regel zu Verbindungsleistungen von mindestens 50 MBit/s sorgen sollen. Nach Auskunft der Senatskanzlei beginnt der geförderte Ausbau voraussichtlich Mitte dieses Jahres und wird nach aktuellem Planungsziel im Laufe des Jahres 2018 abgeschlossen sein. Es ist unwahrscheinlich, dass die Anschlüsse an den Häusern direkt mit Glasfaser angebunden werden müssen, da es für das Versorgungsziel nicht notwendig ist. Dies wird sich aber final erst nach dem Vergabeverfahren zum Ausbau der Infrastrukturen sagen lassen. Das läuft aktuell und zieht sich wahrscheinlich bis in den Mai hin.
Im Süden und Südosten (Spitze) des Stadtteils wird von der Telekom ein Eigenausbau erfolgen. Also eine ausschließlich durch das Unternehmen finanzierte Aufrüstung der Infrastrukturen. Diese Aufrüstung muss zu Zugangsleistungen von mindestens 30 MBit/s führen, wird aber wahrscheinlich bei vielen Anschlüssen deutlich höhere Werte zur Folge haben. Spätestens ebenfalls im Jahr 2018 dürfte der Ausbau der Telekom voraussichtlich abgeschlossen sein.
Hamburger Abendblatt 06.03.2017, Harburg Stadt Seite 1 und Seite 21
Neuer Ruf Wilhelmsburg vom 08.04.2017, Seite 1 und 16