Lange Zeit klafften Lücken im neuen Lärmschutz entlang der Bahntrasse – damit ist jetzt Schluss
Durch die geplante Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße wurde auch eine teilweise Verlegung der Bahntrasse in Wilhelmsburg ausgelöst. In diesem Schritt, investierte die Bahn auch in die Modernisierung der Gleise und der Lärmschutzanlagen entlang der Strecke. Ein zentrales Versprechen an die Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger war, dass sich die Lärmsituation im Stadtteil insgesamt und insbesondere entlang der (neuen) Verkehrstrassen verbessern würde. Die Bündelung der Verkehre und das neue Lärmschutzkonzept sollten eine Entlastung von bis zu 15 dB (A) bringen.
Viele Bewohnerinnen und Bewohner – besonders im Kirchdorfer Siedlungsgebiet Siebenbrüderweide – hatten allerdings das Gefühl, dass es seit einigen Monaten deutlich lauter bei ihnen war als vor den Baumaßnahmen. Grund hierfür war die Unvollständigkeit der neuen Lärmschutzeinrichtung, die auf bauliche Probleme zurückzuführen waren. Viele Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger sprachen Michael Weinreich auf diesen Missstand angesprochen – unter anderem auch im Regionalausschuss. Er hoffe, dass durch die Lückenschließung nun endlich eine wahrnehmbare Verbesserung der Lärmsituation eintritt, so wie es auf Grundlage der Berechnungen der Behörde zu erwarten ist, erklärt Michael Weinreich (SPD), Vorsitzender des Regionalausschusses Wilhelmsburg/Veddel und Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft, der sich bei der Verkehrsbehörde für eine möglichst schnell Lösung des Problems eingesetzt hat.
Anfang März konnte die Arbeiten zur Schließung der verbleibenden Lücken entlang der Bahntrasse wieder aufgenommen werden. Da die Arbeiten sehr aufwändig sind und nur in von der Bahn genehmigten Sperrpausen durchgeführt werden können, sind die Baumaßnahmen beeinträchtigt. Das Schließen der Lücken wird voraussichtlich im Mai 2017 beendet sein.
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