Das Museum Elbinsel Wilhelmsburg e.V. wird saniert

Durch den Einsatz der Wilhelmsburger Abgeordneten Michael Weinreich (SPD) und Metin Hakverdi (SPD) konnte die Finanzierung der Maßnahmen sicher gestellt werden.

v.l.n.r.: Dr. Jürgen Drygas (1. Vorsitzender), Claus-Peter Rathjen (Presse- und Kulturarbeit), Michael Weinreich (MdHB, SPD), Metin Hakverdi (MdB, SPD)

 

Am 10. Juni waren die beiden SPD-Abgeordneten Michael Weinreich und Metin Hakverdi zu Besuch im Museum um mit dem Vorstand des Museums über die derzeitigen Pläne zur geplanten Erweiterung und Sanierungsarbeiten zu sprechen. 

 

Das Museum Elbinsel Wilhelmsburg sitzt im denkmalgeschützten ehemaligen Amtshaus von 1724, das auf den Grundmauern eines Schlosses von 1620 erbaut wurde. Eine Renovierung des Gebäudes ist unbedingt erforderlich, kostet allerdings insgesamt 3,6 Mio. Euro. Michael Weinreich und Metin Hakverdi unterstützen das Museum seit längerer Zeit in seinen Plänen. Während des Termins versicherte Michael Weinreich: „Wir werden uns im Bund und auf Hamburger Ebene für eine Unterstützung dieses großartigen Projekts einsetzen. Ich werde in den kommenden Wochen und Monaten mit allen Akteuren in intensive Gespräche eintreten, um das Museum zukunftsfähig zu machen.“ 1,8 Mio. Euro aus Bundesmitteln, die Hälfte der Kosten, wurden letzte Woche bereits bewilligt. Die andere Hälfte soll die Freie und Hansestadt Hamburg finanzieren.

 

Die Renovierungs- und Umbauarbeiten im Nebengebäude, welches nicht dem Denkmalschutzamt unterstellt ist, sollen bereits im August beginnen. Geplant ist im Nebengebäude eine behinderten-gerechte Toilette sowie das Büro und das Archiv unterzubringen, so dass im Hauptgebäude weitere Ausstellungsflächen frei werden.

 

Das Museum Elbinsel Wilhelmsburg ist eine wichtige Institution für den Stadtteil. Nirgendwo sonst kann man soviel über die Entstehung und die Geschichte Wilhelmsburgs lernen, wie hier: fast jede Wilhelmsburger Grundschulklasse macht mindestens einmal einen Ausflug ins Museum. Ein sehr wichtiges Ereignis der Geschichte Hamburgs, das insbesondere Wilhelmsburg sehr nachhaltig geprägt hat, kann derzeit allerdings nicht ausgestellt werden: die Sturmflut von 1962. Auch in anderen Hamburger Museen gibt es aktuelle keine Dauerausstellung zur Sturmflut.

 

Durch die Sanierung wird es dem Museum Elbinsel Wilhelmsburg möglich sein in der ehemaligen "Stappenbach" Wohnung eine solche Dauerausstellung einzurichten. Neben eigenen Zeitzeugen-berichten wird das Museum dabei auch durch das Archiv des NDR 90,3 unterstützt werden. Die Sanierungsmaßnahmen des Hauptgebäudes beginnen, sobald alle benötigten Mittel bewilligt wurden.