Wilhelmsburg gedenkt der Opfer der Sturmflut von 1962

Heute Abend um 18:00 Uhr haben sich - wie in jedem Jahr - zahlreiche Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger am Deichdenkmal versammelt um der Opfer der verheerenden Sturmflut vom 16. Februar 1962 zu gedenken.

 

Zum Gedenken an diese einschneidende Nacht vor 55 Jahren, läuteten zu Beginn der Gedenkfeier die Glocken der Wilhelmsburger Kirchen - genau wie vor 55 Jahren. Damals sollten dadurch die Bewohnerinnen und Bewohner der Elbinsel vor der Naturkatastrophe gewarnt werden, heute läuteten die Kirchenglocken um an das Unglück zu erinnern und zum Innehalten anzuregen.

 

Der Vorstand des Wasserverbands Wilhelmsburger Osten, der Wilhelmsburger Regionalbauftragte, Herr Schulz, und Vertreterinnen und Vertreter des Deich- und Katastrophenschutzes nahmen an der Veranstaltung teil. Zu Beginn des offiziellen Teils der Gedenkveranstaltung hielt Michael Weinreich eine Rede, in der er sowohl auf die schrecklichen Auswirkungen der Sturmflut in Wilhelmsburg, als auch auf die anschließend erfolgten Veränderungen des Deichschutzes einging.

 

Von den insgesamt 315 Personen, die in Hamburg durch die Sturmflut ums Leben kamen, waren 222 Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger. Damit wurde die Elbinsel Wilhelmsburg besonders stark getroffen und die Menschen sowie der Stadtteil an sich nachhaltig durch die Sturmflut vom 16. Februar 1962 geprägt.

 

"In Hamburg gibt es keinen zentralen Ort, der an die Sturmflut erinnert. Dabei ist der 16. Februar 1962, eines der einschneidensten Ereignisse der Hamburger Nachkriegsgeschichte. Die neue Fläche im Wilhelmsburger Museum soll aus diesem Grund teilweise eine Dauerausstellung zur Sturmflut gewidmet werden - dies ist auch wichtig um die Erinnerungskultur an die nachkommenden Generationen weiterzugeben. Ich bitte deshalb alle Wilhelmburgerinnen und Wilhelmsburger, die noch Materialien über die Sturmflut haben oder sie selber erlebt haben, Kontakt mit dem Museum aufzunehmen und so zum Gelingen dieser Ausstelung beizutragen," erklärte Michael Weinreich vor seiner Rede.

 

Der emotionale Höhepunkt der Veranstaltung war das Entzünden der Gedenkflamme am Deichdenkmal für die Wilhelmsburger Sturmflutopfer.

 


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Lesen Sie hier die vollständige Rede
Rede des Wilhelmsburger Bürgerschaftsabgeordneten Michael Weinreich zum Gedenken an die Opfer der Sturmflut vom 16. Februar 1962 anlässlich des 55-jährigen Gedenkentages
Rede von Michael Weinreich (MdHB, SPD).p
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Aus der Presse

Neuer Ruf Wilhelmsburg vom 11.02.2017, Seite 2

WIR Wilhelmsburger Inselrundblick März/April 2017 Seite 5
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